Regenwürmer sind Destruenten
„Der Boden ist eines der kostbarsten Güter der Menschheit“, heißt es in der Bodencharta des Europarates. Ohne unsere Regenwürmer kein fruchtbarer Boden und ohne fruchtbare Böden ist das Leben auf der Erde undenkbar. Somit sind die Regenwürmer maßgeblich an der Sicherung unserer Ernährung beteiligt. Regenwürmer sind auch ein wichtiger Teil im Wald- und Grünland-Ökosystem und ein Garant für die Fruchtbarkeit der Böden.
Zusammen mit Pilzen, Bakterien und anderen bodenbewohnenden Tieren, sogenannten Destruenten, wie z.B. Asseln, trägt er dazu bei, dass fruchtbarer Boden gebildet wird, Nährstoffe freigesetzt werden und die Struktur des Bodens für den Bewuchs von Pflanzen geeignet ist. In einer Handvoll Erde sind über eine Milliarde Organismen vorhanden. Im Durchschnitt leben unter einem Hektar Land drei bis vier Tonnen Bodenorganismen, davon sind ca. zwei Tonnen nur Regenwürmer.
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Nahrungsketten
Die Arten eines Ökosystems stehen miteinander in einer Nahrungsbeziehung. Sie bilden Nahrungsketten und verflechten sich zu Nahrungsnetzen. Nahrungsketten stellen den Energie- und Stofffluss in Ökosystemen dar. Vereinfacht gesagt sind sie die Beziehungen von Lebewesen nach dem Prinzip „Fressen und Gefressen werden“. Der Regenwurm steht in der Nahrungspyramide weit unten und stellt einen bedeutenden Proteinlieferanten für andere Tiere dar.